Schmerzen kennt jeder – sei es durch eine Verspannung, einen Unfall oder eine Erkrankung. Doch was tun, wenn der Schmerz nicht mehr verschwindet, wiederkehrt oder den Alltag dauerhaft beeinträchtigt? Hier kommt die Schmerztherapie ins Spiel – ein wichtiges Feld in der hausärztlichen Versorgung.

In diesem Beitrag erfahren Sie, wann Schmerztherapie sinnvoll ist, welche Möglichkeiten Ihr Hausarzt bietet – und warum frühzeitige Behandlung so entscheidend ist.


❓ Was ist Schmerztherapie überhaupt?

Schmerztherapie ist der medizinische Fachbegriff für die gezielte Behandlung von akuten oder chronischen Schmerzen. Ziel ist es, Schmerzen zu lindern, ihre Ursache zu behandeln und Patient:innen zu helfen, wieder beweglich, belastbar und lebensfroh zu werden.


🩺 Wann sollte man eine Schmerztherapie in Anspruch nehmen?

Sie sollten Ihren Hausarzt ansprechen, wenn:

  • Schmerzen länger als 6 Wochen bestehen

  • Sie regelmäßig Schmerzmittel einnehmen müssen

  • Schmerzen Ihren Alltag oder Schlaf beeinträchtigen

  • Beweglichkeit, Stimmung oder Berufstätigkeit eingeschränkt sind

Typische Beschwerden:

  • Rückenschmerzen & Nackenschmerzen

  • Gelenkschmerzen (z. B. Knie, Schulter, Hüfte)

  • Migräne und Spannungskopfschmerz

  • Nervenschmerzen (z. B. Ischias, Gürtelrosefolgen)

  • Fibromyalgie und chronische Schmerzsyndrome


🔍 Was macht der Hausarzt bei Schmerzen?

Ein erfahrener Hausarzt beginnt mit einer gründlichen Diagnose:

  • Anamnese (Schmerzanamnese: Art, Dauer, Intensität, Auslöser)

  • Körperliche Untersuchung

  • ggf. Labor, Ultraschall oder Überweisung zur Bildgebung

Anschließend erfolgt ein individueller Therapieplan, z. B. mit:

✅ Medikamentöser Behandlung

  • Schmerzmittel gezielt und dosiert einsetzen (z. B. NSAR, Muskelrelaxantien)

  • ggf. Begleittherapie mit Antidepressiva bei chronischem Schmerz

✅ Physikalischer Therapie

  • Wärme, Kälte, Massagen, Stromtherapie (z. B. TENS)

✅ Bewegung und Physiotherapie

  • Aktivierende Maßnahmen zur Wiederherstellung der Beweglichkeit

✅ Entspannungsverfahren und Stressreduktion

  • Autogenes Training, Achtsamkeit, Gespräche

✅ Psychosomatische Begleitung

  • Bei Schmerzen ohne klare körperliche Ursache oder bei Schmerzverstärkung durch seelische Belastung


💬 Wie läuft die Schmerztherapie konkret ab?

Schmerzbehandlung ist kein „schnelles Rezept“, sondern ein Prozess. Gemeinsam mit dem Hausarzt wird festgelegt:

  • Was ist realistisch?

  • Welche Ziele haben Sie (z. B. weniger Medikamente, mehr Bewegung)?

  • Wie engmaschig soll kontrolliert werden?

Der Hausarzt ist auch die Schnittstelle zu Fachärzten, z. B. für Orthopädie, Neurologie oder Schmerzmedizin – falls zusätzliche Maßnahmen nötig sind.


🧘‍♀️ Der ganzheitliche Ansatz zählt

Moderne Schmerztherapie bedeutet: Körper, Psyche und Lebensumfeld werden gemeinsam betrachtet. Denn Schmerzen beeinflussen nicht nur den Körper – sie wirken sich auch auf Stimmung, Schlaf und Lebensqualität aus.


Fazit:

Schmerzen muss man nicht einfach aushalten.
Mit einer individuellen Schmerztherapie durch Ihren Hausarzt lassen sich viele Beschwerden wirksam behandeln – und ein großer Schritt in Richtung Lebensqualität und Selbstbestimmung machen.


💬 Leiden Sie unter anhaltenden Schmerzen?
Vereinbaren Sie einen Termin in unserer Praxis. Wir nehmen Ihre Beschwerden ernst – und gehen den Weg zu mehr Lebensqualität gemeinsam mit Ihnen.